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Wenig bleibt geheim: Umgang mit Daten in den USA

8. Oktober 2013

Amerikanische Gesetze sind - wenn man sie mit den europäischen Gesetzen vergleicht - äußerst eigenwillig. Das liegt nicht nur daran, dass viele Gesetze einige hundert Jahre alt sind und im Endeffekt in ihrer Art und Weise gar nicht mehr umgesetzt werden können. Sondern es liegt auch daran, weil einige Gesetze gar nicht existieren. So unter anderem das Recht auf Privatsphäre in Florida. Denn in Florida wurden bereits an den Gerichten lokale Datenbanken angelegt, welche für jede Person einsehbar sind. So ist schnell geklärt, ob der Nachbar etwaige Schulden bei dem Kreditinstitut XY hat oder der Onkel einen Verkehrsunfall auf Grund von Trunkenheit am Steuer hatte.

Für die Medien ein hervorragendes System

In Florida zählt das öffentliche Interesse mehr als das Recht auf Privatsphäre. Während in Europa sehr wohl die Erlangung bzw. Einsicht in den Handelsregisterauszug oftmals schon eine problematische bürokratische Hürde darstellt, werden in Florida alle Daten von Personen öffentlich preisgegeben, welche irgendwann etwas verbrochen haben. Und wenn es nur eine Nacht im Gefängnis war, wird diese in der Datenbank dokumentiert und für die Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt. Vor allem für lokale Zeitungen und Reporter ist dieses System zu 100 Prozent erfolgreich - denn so werden selbst - scheinbar unschuldige Bürger - an den Pranger gestellt.

In der EU nicht denkbar

In Deutschland, aber auch in anderen europäischen Ländern bzw. Mitgliedstaaten der EU, ist ein derartiges Verhalten nicht denkbar. Hier ist das Gesetz nä

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